St. Georgskirche Wichmannsburg

Wichmannsburg leitet seinen Namen vom Grafen Wichmann Billung ab, der diese Gegend von seinem Vater, Hermann Billung, erbte und hier um 950 eine Schutzburg gegen die Slawen errichtete. Die kleine Feldsteinkirche ist wohl bald darauf im romanischen Stil gebaut worden. An ihrer Nordwand finden sich bis heute Teile des alten Mauerwerks und der kleinen Rundbogenfenster.  Die älteste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr 1288. Aus dieser Zeit stammt auch der quadratische Chorraum mit seinen Spitzbogenfenstern im Stil der Gotik.

1659 stürzte die Kirche während eines Gottesdienstes ein. Sie wurde mit vorgesetzter Ziegelmauer an der Südseite und vergrößerten Fenstern wieder aufgebaut. Im Jahre 1750 bekam die Kirche einen neuen Fachwerkturm. 1869 wurde der Chorraum neu gestaltet und der Fußboden höhergelegt. 1960 wurden Kanzel, Orgel und Gestühl erneuert.

Ein Blickfang ist der spätgotische Schnitzaltar aus dem frühen 16. Jahrhundert, der wahrscheinlich aus der Werkstatt des Braunschweiger Bildhauers Lewin Storch stammt. Er ist wohl ursprünglich für die Medinger Klosterkirche geschaffen worden, gelangte aber spätestens im 18. Jahrhundert nach Wichmannsburg. Im Zentrum des Altars steht die Kreuzigungsszene. Sie wird gerahmt von vier Heiligenfiguren und den 12 Aposteln in den Flügeln. Auf den Sockel sind St. Georg und St. Mauritius. Über allem thront Maria im Strahlenkranz.

Des Weiteren findet sich im Mittelgang der Kirche eine Nachbildung eines Lübecker Renaissanceleuchters, der um das Jahr 1981 entstand.

Öffnungszeiten

täglich von 10 Uhr - 18 Uhr

Wenn Sie sich die Kirche außerhalb der Öffnungszeiten anschauen möchten, wenden Sie sich bitte an:

Pfarramtssekretärin Tina Klomfass
Tel.: 05823 1732