Im Jahre 1307 wird die unter dem Patronat des St. Michaelisklosters Lüneburg stehende Kirche in Bienenbüttel zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Ursprünglich war sie wohl aus Holz, wurde aber bald durch eine kleine Feldsteinkirche ersetzt und 1564 vollständig erneuert. Die heutige Kirche mit ihrer Weitläufigkeit ist ein klassizistischer Neubau aus dem Jahre 1838. Lediglich der alte Feldsteinturm aus dem Jahre 1702 blieb damals erhalten. Im Zuge größerer Umgestaltungsmaßnahmen wurde er 1907 durch einen 42 Meter hohen Backsteinturm ersetzt. Den Turm ziert aber noch heute eine Wetterfahne mit der Jahreszahl 1702.

Der Innenraum ist heute hell und freundlich gestaltet. Auffällig ist der sog. Kanzelaltar von 1840: Die Kanzel befindet sich als Teil der Empore genau über dem Altar. Idealtypisch wird darin die Vorrangstellung der Predigt im Zeitalter der Aufklärung ausgedrückt.

In die Ostwand sind drei halb halbkreisförmige Buntglasfenster aus der Quedlinburger Werkstatt von Ferdinand Müller (1924/28) eingelassen. Sie zeigen den segnenden Christus (Mitte), Pelikan und Lamm.

Eine Kostbarkeit ist die Orgel. Der berühmte Elzer Orgelbaumeister Philipp Furtwängler hat sie im Jahre 1857 eingebaut. Sie gilt als älteste, nahezu komplett erhaltene Orgel im Kirchenkreis Uelzen.